Die Region Friaul-Julisch Venetien hat sich in ihrer jüngsten Geschichte durch ihre Produktivität in der Landwirtschaft gekennzeichnet und die damit verbundene Fähigkeit, diese in Lebensmittel umzuwandeln.
Eine erhebliche landwirtschaftliche Nutzfläche im Flachland ist für den Anbau von Getreide und Eiweißpflanzen (davon 13.000 ha BIO oder in der Umwandlung begriffen) ausgelegt, deren Produkte zu Lebensmitteln und Non-Food-Produkten verarbeitet werden.
Die lokale Trauben-Wertschöpfungskette ist führend in der Herstellung von bewurzelten Stecklingen, Weiß- und Rotweinen sowie Schaumweinen, Spirituosen und der damit verbundenen Ausrüstung. Holz als Ressource in Berggebieten und deren Ausläufern dient der Holzbiomassebranche (Zellstoff und Papier) sowie dem Bau. Außerdem werden die Wälder für die einheimische Esskultur genutzt (Kastanie und Haselnuss).
Die Viehwirtschaft und die Fischaufzucht (Brack- und Süßwasser) sowie die Verarbeitung der entsprechenden Produkte dienen auch der Nutzung von Nebenprodukten und Sekundärmaterialien. Und schließlich sollte das Kaffee-Zentrum in Triest erwähnt werden, das internationale Spitzenqualität bietet.
Seit 2012 ist die Zahl der Lebensmittelunternehmen gewachsen und hat beinahe das Vorkrisenniveau erreicht. 14.626 aktive Unternehmen sind im Primärsektor tätig und 1.159 im Sekundärsektor; es ist schwierig, den Umfang der existierenden Zuliefererbranche (Dienstleistungen) zu schätzen. 15.000 Beschäftigte im Primärsektor und 8.200 im Sekundärsektor. Das jeweilige Export-Volumen entspricht 132 Mio. und 758 Mio. Euro im Primär- und Sekundärbereich. Der Mehrwert entspricht 585 Mio. Euro für den Primarbereich und 501 Mio. Euro für den Sekundärbereich. (Quelle: Cluster agroalimentare FVG - Infocamere)