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Lebensmittelindustrie

Entwicklungsstrategien

Die „Strategie für eine intelligente Spezialisierung“ der Region Friaul-Julisch Venetien wurde durch das Dekret Nr. 590 des Regionalrats am 8. April 2016 verabschiedet und beschreibt die Agrar- und Lebensmittelindustrie als eine der regionalen Spezialisierungen.
Die Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit der Agrar- und Lebensmittelindustrie werden daher während des Programmzyklus 2014-2020 subventioniert, und zwar im Rahmen der Achse I „Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation“ des operativen Regionalprogrammes (ORP) EFRE. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung finanziert insbesondere die folgenden Projektvorschläge im Einklang mit den Entwicklungsstrategien der Agrar- und Lebensmittelindustrie:

  1. Integration von Innovationsmaßnahmen in die Lebensmittelversorgungskette zur Wertschaffung für den Verbraucher
    Entwicklung eines integrierten Ansatzes der Lebensmittelversorgungskette zur Wertsteigerung der Bodenressourcen, bei gleichzeitiger Gewährleistung der Produktionssicherheit und unter Einsatz der folgenden Elemente:

    a) Präzisionslandwirtschaft und nachhaltige Landwirtschaft, unter Berücksichtigung des Klimawandels

    b) Industrielle Innovation durch die Effizienz von Verfahrensabläufen, die Verpackung und Lagerung, die Rückverfolgbarkeit und Identifizierbarkeit, die Umweltverträglichkeit der hergestellten und eingesetzten Materialien, die Funktionalisierung der Komponenten oder der Produkte, die Anwendung fortgeschrittener biomolekularer Techniken, die Schaffung „neuer Lebensmittel“ oder sichererer Lebensmittel auch in Bezug auf die Zielmärkte.

     

  2. Integration von Konzepten wie Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit in der regionalen Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft  
    Potenzialerweiterung des Territoriums, unter Berücksichtigung der örtlichen Gemeinschaften, der ländlichen und küstennahen Ökosysteme für die Erzeugung von Energie und neuen biologischen Produkten, der Kreislaufwirtschaft, und zwar durch den Einsatz innovativer Technologien, von Bioraffinerien und grüner Chemie - ausgehend von Folgendem:

    a) Produktion nachwachsender Rohstoffe aus der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Aquakultur

    b) Rückgewinnung von Nebenprodukten (Abfall) und Sekundärrohstoffen aus der Produktion und Transformation.

  3. Wertentwicklung durch die fortgesetzte Integration von Informationen entlang der gesamten Agrar- und Lebensmittelversorgungskette
    Einführung innovativer Systeme für die Sammlung, den Austausch sowie den Vertrieb von Produkten und Informationen, mit folgendem Ziel:

    a) Entwicklung und Verteilung des Wertes entlang der Produktionsketten, auch durch die Organisation von Plattformen, die dem Datenzugang des Clusters dienen
    b) Informationsverbesserung für den Verbraucher bezüglich von Aspekten der Rückverfolgbarkeit, Herkunft, Nährwerte sowie der Umweltverträglichkeit
    c) Erleichterung von Kontrollvorgängen, Zertifizierungen und Akkreditierungen der lokalen Produktion und Transformation, unter anderem für deren Internationalisierung.